Ich habe gesehen, wie Tätowierungen in Russland vor der Revolution gemacht wurden. Dennoch unterscheiden sie sich von unseren: die Geschichte der Tätowierungen in unserem Land.

Die Geschichte der Tätowierung reicht viele tausend Jahre zurück, von dem Moment an, als der Mensch begann, in einer Gesellschaft mit anderen Menschen zu leben. Die ältesten Tätowierungen wurden von Forschern in ägyptischen Gräbern und Pyramiden gefunden. Eine Tätowierung diente zu allen Zeiten nicht nur als dekorative Verzierung des Körpers, sondern war in einigen Fällen auch ein Zeichen des Clans, Totems oder Stammes.

In einigen Fällen war es ein Zeichen des Clans, des Totems und des Stammes. Es wurde auch geglaubt, dass eine Tätowierung ihrem Träger magische Kräfte verleihen konnte. So ließen sich die Vorfahren der Vietnamesen, die den Angriffen der Meerestiere entgehen wollten, einen Drachen auf den Körper tätowieren.

Erste Tattoos in Russland

In Russland hat die Geschichte des Tätowierens ihren Ursprung in den traditionellen sowjetischen Gefängnis- und Armeetätowierungen, die immer noch die Mehrheit aller Tätowierungen ausmachen. Der Ursprung der Gefängnistätowierungen liegt in den Lagern und Gefängnissen, in denen die spezifische Tattoo-Kultur entstanden ist. Die Motive und Themen der Gefängnistätowierungen reichten von Höhlenmalereien bis hin zu Imitationen des berühmten italienischen Künstlers Leonard Da Vinci. Die Armeetätowierung ist eher selbsterklärend, da sie in der Regel den Dienstzweig, das Dienstjahr und die Blutgruppe abbildet. Anker, Segel oder Möwen - diese Marine-Tattoos haben sich die Matrosen meist im nautischen Stil selbst gestochen.

In den letzten Jahren ist das Tätowieren in unserem Land mehr und mehr dem Einfluss der östlichen Länder und des Westens erlegen. In der Tätowierung haben sich im Laufe der Zeit viele Trends und Stile herausgebildet, die uns vorher nicht bekannt waren. Mit der Entstehung einer neuen wirtschaftlichen und politischen Ordnung im Land entstand auch eine neue Ästhetik und Ethik. Heute ist die Popularität des Tätowierens regelrecht explodiert. In Tattoostudios kommen Menschen unterschiedlichen Alters, Berufs, sozialen Status und bestellen Tätowierungen in verschiedenen Größen und Stilen, auf verschiedenen Körperteilen. Am beliebtesten sind alle Arten von Bildern von Hieroglyphen, Ornamenten, fantastischen Figuren und Monstern, einige Collagen von echten oder fabelhaften Pflanzen.

Bei jungen Leuten ist natürlich das dekorative Tattoo am beliebtesten. Es handelt sich um eine Tätowierung in einem bestimmten Stil, der von den Wünschen seines zukünftigen Besitzers abhängt und in der Regel keine Informationen über ihn enthält, sondern nur als Dekoration dient. In solchen Tätowierungen beteiligt animalistischen Themen in Form von Bildern von Tieren, Insekten, Fischen und Vögeln, sowie pflanzliche Motive mit der Pflanzenwelt (zB eine Pflanze Ornament) verbunden. Gelegentlich gibt es interessante Tätowierungen im Stil der "Biomechanik", bei denen Körper- und Maschinenelemente miteinander kombiniert werden.

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Ethnische Tattoos

Ethnische Tätowierungen sind mit den Ornamenten von Kulturen aus aller Welt verbunden. Das können zum Beispiel chinesische Schriftzeichen, orientalische Muster oder indische Tattoos sein. Viele Menschen befürworten die schwarze Welle grafische Schaltung, aber die japanische und keltische Tätowierung ist immer noch die beliebteste.

Erotische Tätowierungen verstärken den Sexappeal des Körpers. Alle Arten von erotischen Bildern, Darstellungen und Aufschriften werden meist im Intim- und Genitalbereich angebracht - Schulter, Brust, Kreuzbein, Schambein und so weiter. Das männliche Geschlecht tätowiert sich häufig den Bizeps und den Oberarm mit runden Ornamenten. Es sei darauf hingewiesen, dass die Tätowierungskultur in unserem Land früher ausschließlich männlich war, aber jetzt wird auch das weibliche Geschlecht immer mehr zu den eigentlichen Trägern von Tätowierungen. Dies ist vor allem auf den erotischen Charakter von Tätowierungen zurückzuführen.

Depps persönliches Tagebuch: Wie man "Winona" in "Wein" verwandelt

Johnny Depp ist wohl einer der am meisten tätowierten Stars. Der Schauspieler behauptet, dass das Malen von Bildern für ihn wie das Führen eines persönlichen Tagebuchs ist. Sein Körper zeigt die Höhepunkte seines Lebens: So hat Depp auf seinem rechten Arm die Tätowierung eines Indianerhäuptlings, ein Symbol für das Blut der amerikanischen Ureinwohner, das in ihm fließt. Der Schauspieler hat auch ein Tattoo zu Ehren seiner früheren Geliebten Winona Ryder - "Winona Forever" - aber Depp änderte die Inschrift nach der Trennung in "Wine Forever". Auch die Namen der Kinder und der Mutter sind auf dem Körper des Sterns eingeprägt. Dies ist nur ein kleiner Teil der Bilder, die Bedeutung der restlichen Tattoos hält Depp lieber geheim.

Erfahren Sie mehr über die Geschichte des Tätowierens und sehen Sie sich die Ausstellung des Puschkin-Museums in den sozialen Medien unter dem Hashtag #NaedinesPushkinsky an.

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Warum lassen sich Menschen tätowieren?

Psychologen zufolge verleiht eine Tätowierung ihrem Träger ein Gefühl von Individualität und Einzigartigkeit. In der Antike wurden Tätowierungen auf dem Körper nur von der Elite getragen, und in unserer Zeit sind sie für viele Menschen unterschiedlichen Alters zugänglich und zu einer Art Modetrend geworden. Psychologen argumentieren jedoch auch, dass es eine andere Seite der Medaille gibt. Sie glauben, dass die Tätowierung nicht nur eine dekorative Funktion und Verzierung von Körperteilen hat, sondern auch die Psyche ihres Trägers prägt. Ein Mensch, der zum Beispiel eine aggressive Tätowierung hat, umarmt sich unmerklich mit einer versteckten Barriere, die Tätowierung erinnert ihn sehr oft: Ich hasse die ganze Welt, ich bin wütend auf alle.

Die Tätowierung war eine Art Nachahmung und Befolgung einer kulturellen Abstammung oder des Willens eines anderen, eine Art von Verpflichtung. In der Geschichte der Tätowierung gibt es so etwas wie ein verwandtschaftliches Stigma, das eine charakteristische Eigenschaft seines Besitzers, seine Wünsche, darstellt. Ein Großteil des Problems besteht darin, dass sich im Laufe des Heranwachsens eines Menschen seine Werte, sein ästhetischer Geschmack und seine sonstige Lebensauffassung ändern können. In diesem Fall wird ein schönes und stilvolles Bild, das in der Vergangenheit begehrt wurde, wie ein fremder Fleck auf dem Körper. Statistisch gesehen möchte mehr als die Hälfte der Menschen, die eine Tätowierung haben, diese wieder loswerden und entfernen lassen. Dafür kann es viele Gründe geben, wie z. B. eine Neubewertung der Werte, Veränderungen in den sozialen Kreisen und Vorlieben im Leben, vielleicht hat jemand hohe Anforderungen im Beruf, oder jemand ist einfach des gleichen alten Designs an seinem Körper müde.

Bevor Sie Ihren Körper mit Tätowierungen schmücken, sollten Sie daran denken, dass es Tätowierungen gibt, die von ihren Trägern bestimmte Eigenschaften und Rechte verlangen. So kann beispielsweise das Nachahmen oder Kopieren einer kriminellen Tätowierung äußerst negative Folgen haben. Diese kriminellen Tätowierungen dienen als Erkennungszeichen und zeigen die kriminelle Zugehörigkeit oder die Position des Trägers in der kriminellen Szene an. Wenn der Träger einer solchen Tätowierung nichts mit der kriminellen Welt zu tun hat und versehentlich an einem nicht so weit entfernten Ort gelandet ist, kann das für ihn sehr unglücklich enden. Die Tätowierung kann sogar zusammen mit der Haut herausgeschnitten werden. Dies gilt auch für Tätowierungen von ethnischen Clans; bei diesen Bildern muss man vorsichtiger sein.

Wie und warum Tattoos angebracht wurden

Historiker glauben, dass Tätowierungen am häufigsten von den Heiligen Drei Königen angebracht wurden. Sie waren heidnische Priester, die Geister beschwören und magische Rituale durchführen konnten, um sie mit Tattoos zu unterstützen. Zum Zeichnen wurden spezielle Werkzeuge verwendet, die aus Tierknochen oder einigen als heilig geltenden Baumarten hergestellt wurden.

Es ist erwähnenswert, dass Tätowierungen nicht nur Amulette waren. Sie wurden auch verwendet, um zu zeigen, welcher Kategorie eine Person angehörte, und das heißt, sie konnten verwendet werden, um die hierarchische Struktur der Gesellschaft zu erkennen. Doch nach der Taufe Russlands durch Wladimir den Großen und der Annahme der Orthodoxie wurde das Tätowieren streng verboten. In einigen Regionen, wie z. B. auf dem Balkan, wurde die Tradition jedoch beibehalten und ist dort bis heute lebendig.

Temporäre Tattoos

Vor nicht allzu langer Zeit kamen die so genannten "temporären Tattoos" auf. Eine solche Tätowierung kann jeden Teil des Körpers für einen bestimmten Zeitraum schmücken, sei es für einen Abend, um auf eine Party zu gehen, oder um an einen Urlaubsort zu fahren, und auch andere verschiedene andere Gründe. Das Entfernen der temporären Tätowierung kann schmerzlos und mühelos sein.

Es gibt ein Transferpapier Lomond Tattoo - eine selbstklebende Folie auf einer Papierunterlage. Sein Hauptvorteil gegenüber den klassischen temporären Tattoos ist, dass das Material kein Wasser benötigt und trocken übertragbar ist. Er kann auch als gewöhnlicher Aufkleber verwendet werden. In einem Paket mit Transferpapier Lomond Tattoo, Hersteller bereiten eine CD, die eine riesige Auswahl an Tattoo-Designs für jeden Geschmack, eine Vielzahl von Motiven, Stilen, Themen und Trends enthält. Die Bilder können in jeder Grafikanwendung bearbeitet werden, um sie einzigartig zu machen. Sie werden in Vektor- und Rasterform dargestellt.

In den Händen des Trägers ist das Lomond Tattoo Kit und die Tattoo CD ein gutes kreatives Werkzeug. Es macht seinen Besitzer auch mit den Tätowierungsstilen verschiedener Kulturen auf der ganzen Welt bekannt und hilft ihm, seine eigenen kreativen Fähigkeiten bei der Veränderung von grafischen Bildern zu steigern, so dass er sich auch zu Hause ein Tattoo mit einzigartigen Stücken seiner Fantasie stechen lassen kann.

Wo die Wurzeln der Tattoos liegen

Alles begann zu Beginn des 10. Jahrhunderts nach Christus. Ungefähr im Jahr 921-922 kam Ibn-Fadlan, ein Reisender aus Bagdad, auf das Gebiet Russlands. Später beschrieb er in seinen Werken die Bewohner der Gegend, deren Körper mit zahlreichen Zeichnungen bedeckt waren. Die meisten von ihnen waren Amulette, die vor dunklen Mächten und Unglück schützen, Reichtum anziehen, Macht verleihen sollten usw.

Das Interessanteste ist, dass die Tätowierungen einen großen Bereich abdeckten. Sie begannen bei den Zehen und reichten bis zum Hals. Daraus können wir schließen, dass Tätowierungen bei unseren entfernten Vorfahren üblich waren. Aber sie wurden nicht zum Zweck der Verzierung angefertigt, sondern hatten eine tiefere Bedeutung.

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Tattoo-Geschichte im 21. Jahrhundert

2000s

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurden Tätowierungen auf dem unteren Rücken immer beliebter. Der so genannte "Arschgeweih-Stempel" wurde zu einem der angesagtesten Orte, an dem sich Frauen tätowieren ließen. Auch Schmetterlings- und Yin-Yang-Symbole wurden populär.

Auch in den Nullerjahren haben Prominente immer wieder neue Tattoo-Trends entwickelt. Tattoos von Prominenten wurden vor allem dank der Sängerin Rihanna populär.

Rihanna Tattoos

Die 2010er Jahre

In den 2010er Jahren gab es sowohl beim Design als auch bei der Platzierung von Tattoos neue Trends. Kleine Tätowierungen an ungewöhnlichen Stellen wie Fingern oder hinter den Ohren sind jetzt sehr beliebt. Viele entscheiden sich für ein ausgefallenes und kreatives Design.

Eines der beliebtesten Motive für kleine Fingertattoos ist derzeit der Schnurrbart. Weitere beliebte Trends sind das Unendlichkeitssymbol, Federn und die immer beliebter werdenden Tribal-Tattoos.

Entstehungszeit und Gründe für das Auftauchen

Wissenschaftler, die sich mit der Geschichte der Körperkunst befassen, gehen davon aus, dass Tätowierungen auf die Zeit des primitiven Gemeinschaftssystems vor über 60.000 Jahren zurückgehen. Davon zeugt die antike Felskunst, die die Lebensgeschichte der Menschen erzählt und ihren Alltag und ihr Aussehen darstellt. Bei der Erforschung der ägyptischen Pyramiden fand man 4.000 Jahre alte Mumien mit kaum erkennbaren Zeichnungen auf der Haut. Angeblich waren Tätowierungen das Markenzeichen reicher Pharaonen und Adelsfamilien. Gewöhnlichen Ägyptern wurde eine solche Ehre nicht zuteil. Die Entstehungszeit der Tätowierung ist also sehr weit von uns entfernt, so dass man mit Recht stolz darauf sein kann, dass man sich der alten Kultur angeschlossen hat, wenn man sich tätowieren lassen will.

Papuas mitten in der Tätowierung

Nach der Geschichte der Tätowierungen können sie in folgenden Situationen angebracht worden sein:

  • Während der Jagd erlitten die Männer natürliche Verletzungen wie Narben, Abschürfungen und Wunden. Mit der Zeit vergröberte und verformte sich die Haut und bildete bizarre Muster. Solche Muster zeugten von der Tapferkeit, dem Mut und dem Jagdgeist des Trägers, und er oder sie wurde zu einer angesehenen Person im Stamm. Dann begannen die Schnitte künstlich angebracht zu werden und verbreiteten sich bald auch bei Frauen und wurden zu den ersten Tätowierungen.
  • Tätowierungen wurden jedem Mitglied der Gemeinschaft aufgezwungen und zeigten den sozialen Status, die Stammeszugehörigkeit, herausragende Leistungen, Taten und Charaktereigenschaften an. Die Tätowierung hatte sowohl positive als auch negative Assoziationen. Der Körper eines Menschen war ein Bild seines Lebens, für andere war er wie ein offenes Buch, in dem nichts versteckt oder beschönigt werden konnte.
  • Tätowierungen hatten eine heilige Bedeutung und wurden mit Übergangsriten in Verbindung gebracht: die Aufnahme in den Menschen oder der Übergang in die nächste Welt. Tätowierungen wurden schon in jungen Jahren angebracht und endeten manchmal sogar nach dem Tod einer Person.

Die Menschen des Altertums waren Heiden und verehrten Götzen und Gottheiten und entwickelten Methoden, um sich vor dem Einfluss böser Kräfte zu schützen. Die Körperkunst war nur eine dieser Methoden und diente als mächtiges Amulett, um Glück anzuziehen und Geister abzuwehren.

Ein Video über die Geschichte der Tattoos

Geschichte des Tätowierens im 19. Jahrhundert

Tattoos waren bis Mitte des 20. Jahrhunderts weder weit verbreitet noch gesellschaftlich akzeptiert. Bis dahin waren sie einer kleinen Bevölkerungsgruppe vorbehalten, die hauptsächlich in der Unterhaltungsindustrie tätig war. Vollständig tätowierte Menschen wurden selbst zu einer beliebten Attraktion.

John O'Reilly

Einer der berühmtesten tätowierten Männer der 1800er Jahre war John O'Reilly. Sein kunstvoller und voller Körper machte ihn zu einem beliebten Motiv in Museen und im Zirkus, wo seine Tätowierungen das Publikum anzogen und verblüfften.

John O'Reilly war als "The Tattooed Irishman" bekannt und hatte viele kunstvolle Tätowierungen, die seinen ganzen Körper bedeckten. Eine der ersten Erwähnungen von O'Reillys Tätowierungen fand sich in einem Artikel des Brooklyn Daily Eagle.

Die am 22. Februar 1887 herausgegebene Ausgabe behandelt seinen Auftritt bei einem Boxkampf. Sie erwähnen, dass seine Tätowierungen "ekelhaft" sind und seine "barbarischen Praktiken" widerspiegeln.

Foto von John O'Reilly

Emma de Burgh

Emma de Burgh war in den späten 1880er Jahren eine bekannte tätowierte Dame in der Unterhaltungsbranche. Sie arbeitete an der Seite ihres Mannes, und beide wurden von demselben Tätowierer wie John O'Reilly gemalt. De Bourgh und ihr Ehemann wurden auch in der Welt des Musicals in Europa sehr beliebt.

Sie traten 1891 in Berlin (Deutschland) auf und überraschten das europäische Publikum mehrere Jahre lang. Ihre Tattoo-Motive hatten viele religiöse Konnotationen, darunter Hinweise auf das letzte Abendmahl und den Kalvarienberg.

Das Foto von Emma de Burgh

Tattoo-Geschichte im 20. Jahrhundert

Im Laufe des zwanzigsten Jahrhunderts entwickelten und veränderten sich die populären Tätowierungsstile. Um die Entwicklung der Tinte genauer zu untersuchen, haben wir sie über die Jahrzehnte hinweg aufgeschlüsselt. Werfen wir einen Blick auf die künstlerische Entwicklung der Tätowierungen in der westlichen Kultur in den letzten hundert Jahren.

1910s

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren die meisten Tätowierungen bei Zirkusartisten oder Seeleuten zu finden. Tätowierungen wurden verwendet, um die persönliche Geschichte einer Person und ihren Beruf zu erzählen. So war es zum Beispiel üblich, dass sich ein Seemann einen Anker tätowieren ließ.

In der Seglergemeinschaft wurden Tätowierungen auch zu einem Zeichen der Zugehörigkeit. Junge Seeleute wurden nach ihrem Beitritt tätowiert, fast wie eine Initiationszeremonie, um sie an Bord willkommen zu heißen.

Von hier aus entwickelte sich die traditionelle Kunstform weiter und hatte einen eher praktischen Zweck. Viele Tätowierungen dienten zur Identifizierung, wenn Seeleute über Bord fielen oder ertranken.

Die Seeleute wurden in den verschiedenen Häfen, die sie ansteuerten, tätowiert. Die Tätowierungen symbolisierten verschiedene Reiseziele sowie die Länge ihrer Reise. Eine Schildkröten-Tätowierung würde bedeuten, dass der Seemann den Äquator überquert hatte, während eine Schwalbe eine Reise von 5.000 Meilen symbolisierte.

ein Mann mit Tätowierungen aus den 1910er Jahren

Die 1920er Jahre

In den 1920er Jahren wurden kosmetische Tätowierungen bei Frauen sehr beliebt. Viele ließen sich beliebte Make-up-Trends auf ihr Gesicht tätowieren, da Make-up zu teuer war, um es zu kaufen. Zu den üblichen Make-up-Tätowierungen gehörten Augenbrauen und Eyeliner.

Traditionell waren geschminkte Tätowierungen in der Gesellschaft noch weniger verbreitet und nicht sehr gesellschaftsfähig. Es waren vor allem so genannte Ausgestoßene wie Zirkusartisten, Matrosen und Kriminelle, die Tätowierungen trugen. Sie waren gesellschaftlich so inakzeptabel, dass die meisten Frauen ihre kosmetischen Tätowierungen geheim hielten.

Tätowierter Mann 1920er Jahre

1930s

Die Sozialversicherungsnummern wurden in den 1930er Jahren eingeführt, und jeder wurde aufgefordert, sich seine persönliche Nummer zu merken. Viele haben sich ihre nationale Versicherungsnummer auf den Körper tätowiert, um sie jederzeit abrufen zu können.

Tätowierungen waren jedoch immer noch nicht gesellschaftsfähig. Diejenigen, die sich eine Tätowierung mit einer nationalen Versicherungsnummer stechen ließen, taten dies eher aus der Not heraus als auf Wunsch. Diejenigen, die eine Tätowierung der Sozialversicherung trugen, wurden nicht auf die gleiche Weise angesehen wie Personen mit dekorativeren und persönlicheren Tätowierungen. Tätowierungen wurden damals nur bei Künstlern, Seeleuten und Kriminellen verwendet. Nicht für ehrliche Mitglieder der Gesellschaft.

In den 1930er Jahren kamen neue Theorien auf, die Tätowierungen mit unterdrückten sexuellen Wünschen in Verbindung brachten. Albert Parry hat ein Buch veröffentlicht, in dem er argumentiert, dass der gesamte Vorgang des Tätowierens im Wesentlichen sexuell ist. Bei einer solchen Literatur ist es nicht verwunderlich, dass Tätowierungen in diesem Jahrzehnt tabu waren.

Neu tätowierter Mann 1930er Jahre

1940s

In den 1940er Jahren entstand der ikonische "Sailor Jerry"-Tätowierungsstil, der von Norman Keith Collins geschaffen wurde. Er fügte den Tätowierungen Farbe hinzu, indem er seine eigenen Pigmente herstellte und sie seinen Tätowierungen hinzufügte. Das klassische Design dieses Jahrzehnts zeichnete sich durch kühne Motive und viel Farbe aus.

Thematisch drehten sich die Tattoos der 40er Jahre hauptsächlich um nautische oder militärische Motive. Auch die Zahl der patriotischen Tätowierungen hat dank des Zweiten Weltkriegs zugenommen. Dies führte zu einem Anstieg der Zahl der Frauen am Arbeitsplatz und zu einem Anstieg der Zahl der Mädchen, die sich tätowieren ließen.

Dieser grundlegende Wandel im Tätowierungsdesign führte zu einem Anstieg der Akzeptanz von Tätowierungen. Die zunehmende Popularität hat dazu geführt, dass Dekortinte aus dem Schatten tritt und beliebter wird als in früheren Jahrzehnten. Viele Tätowierungen im Sailor Jerry-Stil sind klassisch und zeitlos, und die Menschen entscheiden sich auch heute noch für ähnliche Motive.

Tätowierter Mann 1940er Jahre

1950s

In den 1950er Jahren wurde die Tätowierung zu einem Ausdruck der Männlichkeit. Obwohl es in Mode kam, vor allem bei den "bösen Jungs", war eine Tätowierung immer noch mit einem negativen sozialen Stigma behaftet. Diejenigen mit Tätowierungen wurden eher als Kriminelle oder Schläger abgestempelt.

Die Gesellschaft bewegte sich ein wenig zurück, und Tätowierungen galten wieder als Zeichen der Ausgestoßenen. Für diejenigen, die sich weiterhin tätowieren ließen, setzte sich der Trend zu nautischen Tätowierungen in den 50er Jahren fort. In diesem Jahrzehnt stieg auch die Popularität von Brusttattoos.

Tätowierter Mann 1950er Jahre

1960s

Tätowierstudios in New York City wurden in den 1960er Jahren für die Zunahme von Hepatitis verantwortlich gemacht. Auch wenn dies vielleicht nicht stimmt, so hat es doch ein negatives Stigma in der Tätowierbranche geschaffen. Das bedeutete, dass viele Menschen in diesem Jahrzehnt das Tätowieren vermieden.

Dennoch gab es in den 60er Jahren eine Vielzahl von Tattoo-Idolen in den Medien, darunter berühmte Musiker wie Janis Joplin. Berühmtheiten strömten zu Lyle Tuttle, der einer der besten und angesehensten Tätowierer der damaligen Zeit war.

Tätowierung von Janis Joplin

Patriotische Tätowierungen wurden aufgrund des Vietnamkriegs immer beliebter. Klassische Totenkopfmuster waren besonders bei Bikern beliebt.

1970s

In den 1970er Jahren wurden Tätowierungen immer beliebter und populärer. Sie waren nicht mehr nur den Ausgestoßenen der Gesellschaft vorbehalten, sondern wurden auch von normalen Menschen nachgefragt. Friedenssymbole und Friedensbotschaften waren in diesem Jahrzehnt besonders beliebt.

Die 70er Jahre brachten auch einen neuen Stil hervor, bei dem detaillierte und komplizierte Designs an Beliebtheit gewannen. Junge Menschen, die der Gegenkultur angehörten, begannen, sich mit Ganzkörpertätowierungen und Ganzkörperanzügen zu zeigen.

Tätowierte Menschen 1970er Jahre

1980s

Ein Jahrzehnt der Rebellion in den 1980er Jahren führte dazu, dass Tattoos immer größer und bunter wurden. Eloquente schwarze Konturen, keltische Knoten und farbenfrohe Motivmuster traten besonders hervor. Die Musikszene beeinflusste auch die florierende Tattoo-Industrie, insbesondere den Rock'n'Roll.

Viele Menschen ließen sich von den Tätowierungen ihres Lieblingsrockstars inspirieren. In den 80er Jahren hatte sich die Gesellschaft angepasst, Tattoos waren endlich in Mode gekommen, und Tattoos waren für die meisten Menschen endlich gesellschaftsfähig. Nachdem das Stigma verschwunden war, ließen sich immer mehr normale Menschen tätowieren.

Tätowierungen aus den 1980er Jahren

1990s

Wie in den 1980er Jahren spielten auch in den 90er Jahren prominente Persönlichkeiten eine große Rolle bei den großen Tattoo-Trends. Eines der beliebtesten Tattoo-Designs der 90er Jahre war der Stacheldraht von Pamela Anderson. Andere beliebte Zeichnungen aus diesem Jahrzehnt sind Stammesmuster, chinesische Schriftzeichen und Sonnentattoos.

Tätowierung von Pamela Anderson

In der ganzen Welt werden Fragen über die Verwendung westlicher und traditioneller Tätowierungen gestellt. Das Aufkommen der digitalen Kommunikation hat zu einer weltweiten Debatte über Ethik und Aneignung beigetragen.

Studieren Sie das Portfolio des Tätowierers sorgfältig

Als Erstes sollten Sie das Portfolio des Fachmanns, an dem Sie interessiert sind, sorgfältig studieren. So können Sie herausfinden, ob sein Arbeitsstil zu Ihnen passt und wie die Qualität der Zeichnungen ist. Versuchen Sie auch, einen unabhängigen "Gutachter" zu Rate zu ziehen:

  • ob die Arbeit umfangreich genug ist;
  • wenn die Verhältnismäßigkeit gegeben ist;
  • ob die Kombination der Farben richtig ist;
  • ob Schatten und Schattierungen verwendet werden;
  • ob die Konturen klar sind.

Und vor allem, ob Sie das Leben in Ihren Zeichnungen spüren können oder nicht! Schließlich ist es die Fähigkeit, einer gewöhnlichen Zeichnung ein wenig Leben einzuhauchen, die einen guten Meister von einem gewöhnlichen "Handwerker" unterscheidet.

Übrigens, denken Sie daran, dass die Dienste eines professionellen, erfahrenen Tätowierers ziemlich viel kosten werden. Aber das ist ein Fall, in dem sich Sparen nicht lohnt. Schließlich ist eine Zeichnung auf Lebenszeit angelegt! Deshalb ist es nicht notwendig, zu sparen - es ist besser, einmal die große Summe zu bezahlen, als auf die Korrektur der Tätowierung oder alle restlichen Jahre zu verbringen, um, direkt gesprochen, mit einem schändlichen und ekelhaften Bild zu gehen.

Selbstverständlich beachtet ein guter Fachmann alle hygienischen Anforderungen:

  • desinfizierende Materialien verwendet;
  • arbeitet mit Handschuhen;
  • mischt keine Farben;
  • keine Verbrauchsmaterialien wiederverwendet.

Sie zahlen also nicht nur für die Qualität der Zeichnung, sondern auch für Ihre Sicherheit, Ihre Gesundheit und sogar Ihr Leben.

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